Wie man auf betrugerische Anrufe reagieren sollte - Deutschland
Source: verivox Release Time: 15:34:56 2020-08-11
In Deutschland ist Telefonbetrug zum Alltagsgeschäft geworden. Gerade auf ältere Menschen scheinen es dabei die Betrüger, gezielt abzusehen. In wenigen Fällen gelingt es, die Betrüger dabei zu erwischen oder gar ihre Machenschaften am Telefon aufzuzeichnen. Allerdings sind diese den Lockanrufen nicht wehrlos ausgesetzt. Rasches Handeln ist gefragt: Wer sich gegen die betrügerischen Anrufe zur Wehr setzt, kann nicht nur das eigene Bankkonto schützen, sondern auch das vieler anderer Verbraucher schützen.
Was sollten Verbraucher bei einem betrügerischen Lockanruf machen?
Sofort auflegen - oder zumindest keinesfalls die 0900-Nummer anrufen, die angesagt wird. Sonst wird es schnell teuer. Wer andere Verbraucher schützen will, sollte aber die 0900-Nummer notieren und diese dann der Bundesnetzagentur mitteilen. Die Behörde sorgt dafür, dass die Telefonnummer abgeschaltet wird und die Betreiber der Betrugsnummern kein Geld mehr von Verbrauchern über deren Telefonanbieter einziehen können. In den vergangenen Monaten wurden hunderte Nummern deaktiviert.
Wie unterscheiden sich Telefonbetrug und unerlaubte Telefonwerbung?
Beim Telefonbetrug zielen Kriminelle darauf, etwa über teure 0900-Nummern an das Geld der Verbraucher zu kommen. Bei unerlaubter Telefonwerbung geht es oft darum, Verbrauchern Verträge für Dienstleistungen unterzuschieben oder Produkte zu verkaufen. Werbeanrufe sind nur zulässig bei ausdrücklicher Einwilligung des Verbrauchers. Mit dem seit vergangenem Jahr gültigen Gesetz ist es vorgeschrieben, dass diese Erlaubnis schon vor dem Anruf vorliegen muss. Sie darf nicht erst zu Gesprächsbeginn eingeholt werden. Auch müssen die Anrufer ihre Rufnummer anzeigen. Sonst drohen Geldstrafen.